Gegenüber Tanol bringt die Speed-Variante eine höhere
Empfindlichkeitsausnutzung oder kürzere Entwicklungszeiten. Der Stain ist
gelblichgrün, die Schleierdichte kann bei einigen Filmen höher liegen als
üblicherweise.
Dieser Entwickler ist geeignet für die meisten Filme zwischen 25 und 400ASA. Die
Nennempfindlichkeit nach ISO kann bei der Mehrzahl der Filmtypen erreicht, oder
überschritten werden.
Nicht gelistete Filme sind für diesen Entwickler nicht geeignet. Alle gängigen
Fabrikate wurden getestet, sollte Ihr bevorzugter Film nicht angegeben sein,
können Sie sich die Mühe eigener Testreihen ersparen.
Über die Haltbarkeit der Konzentrate liegen noch keine Erkenntnisse vor, ich
erwarte aber kein signifikant anderes Verhalten nach Anbruch als bei Tanol.
Die angegebenen Empfindlichkeiten wurden ermittelt bei Verwendung aktueller
Chargen.
Temperatur und Zeiten: Im Datenblatt werden die Entwicklungszeiten bei 20°C und
24°C angegeben. Ich selbst bevorzuge die Temperatur von 24°C. Nach Vorwässerung
mit gleicher Temperatur kann der Entwickler bei einer Raumtemperatur von 20°C
selbst bei Zeiten über 10 Minuten allenfalls um 1°C abfallen. Für abweichende
Temperaturen benutzen Sie bitte den
Filmempfindlichkeiten:
Bei den empfohlenen Einstellungen resultiert eine Silberdichte von 0.12logD oder
mehr für Zone I wenn mit einem farbenblinden Densitometer ausgemessen wird. In
den unteren Zonen ist die Gesamtdichte (Silber+Stain) nur geringfügig höher als
Schwarzweißdensitometer angeben, in den Hochlichtern liegt die Gesamtdichte
erheblich höher. Bei eigener Auswertung mit Schwarzweißdensitometern dürfen die
Sollwerte nach dem Zonensystem erreicht, aber keinesfalls überschritten werden
wenn auf VC-Papier vergrößert wird. Bei Verwendung festgraduierter Papiere muß
die Kurve (ohne Stain) durch eine verkürzte Entwicklung abgeflacht werden.
Die Standardverdünnung ist 1+1+100. Für eine höhere Empfindlichkeitsausnutzung
sind im Datenblatt auch abweichende Verdünnungen angegeben.
Bei Tmax-Filmen bringt eine Verdünnung von 1+1+130 einen Empfindlichkeitsgewinn
von 1°DIN. Bei dem Rolleo Retro100 und Ilford FP4 ist eine Verdopplung der
Nennempfindlichkeit durch Verlängerung der Entwicklungszeit möglich. Im
Unterschied zur konventionellen Pushentwicklung durch Unterbelichtung und
Überentwicklung wird die Kurve nicht aufgesteilt, sondern von den Schatten
ausgehend bis zu den Mitteltönen aufgewölbt, es ergibt sich also ein echter
Empfindlichkeitsgewinn, ohne Blockierung der Hochlichter. Bei einigen Filmen ist
der Gewinn von bis zu einer Blende allerdings mit einem Anstieg der
Schleierdichte verbunden.
Für höherempfindliche Filme wie den Delta 3200 ist dieser Entwickler nicht
geeignet!
Konfektionierung:
2x100ml ergibt 10 -13 Liter Arbeitslösung - Kapazität 20 - 26 Filme
2x250ml ergibt 25 - 32,5 Liter Arbeitslösung - Kapazität 50 - 65 Filme
2x500ml ergibt 50 - 65 Liter Arbeitslösung - Kapazität 100 - 130 Filme
Dokumente
Weitere Informationen und Anleitungen findet man in unserer Sammlung von technischen Unterlagen.
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